2001: Odyssee im Weltraum
2001: Odyssee im Weltraum
Kubricks Sci-Fi-Meilenstein über die Beziehung Mensch-Kosmos und ewige Sinnsuche durchbricht Genre-Regeln und Erwartungen.
Es war ein rätselhafter schwarzer Monolith, wohl von Außerirdischen aus dem All, der vor Millionen von Jahren die Entstehung von Intelligenz und die ersten Schritte zur Entwicklung von Werkzeugen Technik, aber auch von Grausamkeit und Tod, verursachte. Jahrtausende später ereignet sich die gleiche Situation mit einem Monolith auf dem Mond, der die nun weiter entwickelten Menschen in ihrem Raumschiff Richtung Jupiter lockt. Die Mission endet in einer Katastrophe durch das Versagen von Technik; der einzige überlebende Astronaut sieht sich mit einer außerirdischen Macht konfrontiert und erlebt im Schlussteil seine kosmische Wiedergeburt.
Kubricks Film gilt als milestone der Filmgeschichte und wird selbst heute noch mit Sonderausstellungen wie der diesjährigen in Frankfurt im Filmmuseum geehrt. Noch vor der ersten bemannten Mondlandung lieferte dieser Film mittels raffinierter Tricktechnik faszinierende, realistisch wirkende Bilder des Weltalls. Viele Motive wurden geradezu ikonographisch für das Science-Fiction-Genre, so etwa die im Erdorbit zu den Klängen des Donauwalzers kreiselnde Space Station V.
Der Film, der am 2. April 1968 seine Welturaufführung hatte, beeinflusste Generationen von Regisseuren. Heute gilt 2001 als audiovisuelles Gesamterlebnis und als Film, der das Genre revolutionierte.
»Kubricks fantastisches Kinoabenteuer vereint technische Utopie und kulturphilosophische Spekulation zu einer Weltraumoper von überwältigendem Ausmaß.« (Filmdienst)