Alles in bester Ordnung

Alles in bester Ordnung

Eine feinsinnige Komödie über Gegensätze und darüber, wie man manchmal im Leben sowohl zu viel wie auch zu wenig haben kann...

Einst spielte sie Christiane F., nun macht Natja Bruckhorst ihr Regiedebüt mit einer melancholischen Komödie.
Marlen ist früher durch die Welt gereist, draußen strahlt sie, aber ihre Wohnung hat sie mit Gegenständen vollgestellt. Sie ist eine leidenschaftliche Sammlerin. Alles ist zu wertvoll, zu bedeutend, um es wegzuschmeißen. Fynn dagegen will mit nur 100 Dingen durch die Welt gehen. „Ordnung ist das halbe Leben!“, sagt er. „Willkommen in der anderen Hälfte!“, antwortet sie. Das ist der Humor und der Kampfstil, den sie von jetzt an pflegen. Marlen und Fynn – stärker könnten die Gegensätze nicht sein. Doch Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an. Mareln lässt ihn in ihre Wohnung, die dank Szenenbildnerin Zazie Knepper mehr wie eine gewachsene Höhle, als eine Publikumssschreck, in der Hoffnung er könnte Ordnung in ihr Leben bringen. Der große Spaß des Filmes liegt wohl genauso darin, den beiden beim Aufräumen zu zusehen, als im Anblick von Marlens Wohnung.

»ruhige, feinsinnige und leicht melancholische Komödie« ( zeit.de)

DE 2022 | Regie: Natja Brunckhorst | Mit: Corinna Harfouch, Daniel Sträßer, Luise Kinner | ab 6 Jahren | 100 Minuten