Alles ist gut
Alles ist gut
Drama um eine Frau, die nach einer Vergewaltigung versucht, ihr Leben so weiter zu leben wie bisher, aber die Kontrolle verliert.
Alles ist gut – so zumindest der Eindruck, den Janne vermitteln möchte. Aber nichts ist gut. Nicht, seitdem ihr neuer Chef ihr seinen Schwager Martin vorgestellt hat, der am Abend ihres Kennenlernens gegen ihren Willen mit ihr schläft. Danach lässt Janne erst mal alles seinen gewohnten Gang gehen – wenn man die Dinge nicht zum Problem macht, hat man auch keins. Doch ihr Schweigen über den Vorfall weicht nach und nach einer stillen Ohnmacht. Bis Janne ihr Leben und die Liebe zu ihrem Freund Piet langsam entgleiten.
Intensives und erwachsenes Drama, mit dem Regisseurin und Drehbuchautorin Eva Trobisch sich subtil einem harten Thema nähert. Mit feinem Gespür für Psychologie und mit echt wirkenden Dialogen zeigt sie Personen, die mit ihren Gefühlen überfordert sind. Dank dem trockenen Humor zu Anfang und ihrem starken Ensemble angeführt von der ausgezeichneten Aenne Schwarz, folgt man der Hauptfigur in eine niederschmetternde Abwärtsspirale.
»[…] Eindringliches, lange nachhallendes Psychogramm.« (Berliner Zeitung)