Ausser Atem
Ausser Atem
Das filmgewordene Manifest einer kinematographischen Bewegung: Jean-Luc Godards Regiedebüt machte Jean-Paul Belmondo berühmt.
Der Kleinganove Michel alias Laszlo Kovacs ist in einer gestohlenen Luxuslimousine auf dem Weg nach Paris. Als er in eine Geschwindigkeitskontrolle gerät und gestellt wird, erschießt er den Polizisten kaltblütig- und befindet sich fortan auf der Flucht. In Paris taucht er bei der attraktiven Amerikanerin Patricia unter. Michel will sich mit ihr nach Italien absetzen, während die Polizei auf ihre Mithilfe drängt. Patricia muss sich entscheiden …
Godards Erstlingsfilm ist längst zum Klassiker geworden und eine Huldigung an Humphrey Bogart und die „B-Filme“ Hollywoods: Der Film wimmelt von inszenatorischen Regelverstößen, die man damals der Unerfahrenheit des Anfängers zuschrieb und erst später als raffinierte Absicht erkannte, zum einen den Kunstcharakter des Films hervorzuheben und zugleich das amerikanische Ideal des „unsichtbaren“ Schnitts zu hinterfragen. Das hinreißende Paar Jean-Paul Belmondo und Jean Seberg lieferte nebenbei eine der ergreifendsten und schönsten Sterbeszenen der Filmgeschichte.
»frisch und aufregend« (kino-zeit.de)