Borga

Borga

Mit gleich vier Auszeichnungen war York-Fabian Raabes Drama um Ghanaen im Ausland der große Gewinner des Max Ophüls-Festivals.

DF
Movie Artwork

Accra, Hauptstadt des westafrikanischen Staates Ghana, wo am Strand, im berüchtigten Viertel Agbogbloshie auf einer riesigen Deponie Elektronikschrott aus Europa verarbeitet wird. Hier wachsen Kojo und Kofi auf, zwei Brüder, die unterschiedliche Wege gehen werden der eine bleibt zu Hause, den anderen zieht es nach Europa, zum gelobten Kontinent, wo die Straßen mit Gold gepflastert sind. So heißt es zumindest in den Erzählungen der so genannten Borgas, lautmalerisch abgeleitet von Hamburgern>Hamborgern>Borgas – Menschen, meist Männern, die es nach Europa geschafft haben und zu so viel Geld gebracht haben, dass sie ihre in der Heimat zurückgelassenen Familien versorgen können.
York-Fabian Raabes ist ein bemerkenswertes Debüt gelungen, das weit über den eigenen Tellerrand hinausblickt und das große Thema Migration auf vielschichtige, ambivalente Weise behandelt.
«faszinier[end] und den Blick weite[nd]« (Kinozeit.de)

DE 2020 | Regie: York-Fabian Raabe | Mit: Eugene Boateng, Christiane Paul, Jude Arnold Kurankyi | ab 12 Jahren | 109 Minuten