Buñuel: Im Labyrinth der Schildkröten
Buñuel: Im Labyrinth der Schildkröten
Liebevolle Animation wie ein «behind the scenes« zu Bunuels surrealen Meisterwerken hätte aussehen können
Paris, 1930: Gemeinsam mit Salvador Dalí gehört Luis Buñuel zu den Hauptakteuren des Surrealismus. Mit ,Ein andalusischer Hund‘ wurde er 1928 berühmt, nach einem Skandal um seinen zweiten Film, ,Das goldene Zeitalter‘, haben sich Produzenten und Geldgeber jedoch von ihm abgewandt. Nur ein guter Freund, der Bildhauer Ramón Acín, hält zu ihm und verspricht ihm, bei einem Lotteriegewinn seinen nächsten Film zu finanzieren. Unglaublich aber wahr, doch das Glück ist tatsächlich auf seiner Seite: Acíns Lotterielos gewinnt – und Buñuels neuem Film steht nichts mehr im Weg: ,Las Hurdes – Land ohne Brot‘. So reist Buñuel mit Acín und einem kleinen Team in die verarmte Region Las Hurdes in der spanischen Extremadura, um das karge Leben der Bewohner zu dokumentieren…
Der Clou von „Im Labyrinth der Schildkröten“ ist ein direkter Vergleich beider Filme. Er stellt die animierten – und teils erdachten – Making-of-Szenen den echten Aufnahmen aus „Las Hurdes“ gegenüber. Und so folgen auf die farbigen Bilder von Simós Film oft unmittelbar die schwarz-weiß-Aufnahmen aus Buñuels Werk.
«fasziniert ungemein« (programmkino.de)