Citizen Kane

Citizen Kane

Machtgier und Korruption sind der Schlüssel zum Erfolg - und zur Einsamkeit.

Movie Artwork

Der Beste Film aller Zeiten! So urteilten von 1962 bis 2002 das British Film Institute und das American Film Institute bis heute. Und das, obwohl der Debütfilm des blutjungen Broadway-Schauspielers Orson Welles – er war gerade erst 27 Jahre alt – zunächst an den Kinokassen enttäuschte. Dieser hatte kurz zuvor mit seinem Radio-Hörspiel ‘Krieg der Welten’ landesweit auf sich aufmerksam gemacht und galt als Wunderkind von Hollywood. Daher machte das Studio auch den ‘Fehler’ Orson Welles vertraglich zuzusichern, dass er bei der Inszenierung freie Hand habe.
Die Figur des Foster Kane geht dabei auf den amerikanischen Verleger und Begründer des Boulevardjournalismus William Randolph Hearst zurück, der energisch versuchte, sich gegen den Film zu wehren. Bei den Oscar-Verleihungen wurde „Citizen Kane“ insgesamt für neun Oscars nominiert und machte Orson Welles zum ersten Star, der in vier Kategorien eines Films nominiert wurde: Bester Film, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller und bestes Originaldrehbuch. Bekommen hat er lediglich den Oscar für das Originaldrehbuch.
Charles Foster Kane – so heißt der ehrgeizige junge Medienzar der zwanziger Jahre in Amerika. Als vielfacher Millionär herrscht er Jahrzehnte lang über unzählige Zeittungen und Radiostationen. Der Erfolg ist es jedoch auch, der ihn mit der Zeit zu eintem korrupten und machtgierigen Menschen macht. Verlassen von allen Freunden endet er schließlich in der völligen Einsamkeit seines geheimnisvollen Anwesens Xanadu. Rosebud ist das letzte Wort auf seinen Lippen, bevor er stirbt. Ein Journalist verfolgt die Spur dieses Rätsels und deckt bei seiner Recherche ein faszinierendes Leben auf.

US 1941 | Regie: Orson Welles | Mit: Orson Welles, Joseph Cotten, Dorothy Comingore, u.a. | ab 12 Jahren | 119 Minuten