Das Leben ist eine Baustelle
Das Leben ist eine Baustelle
Jan und Vera werden im Berlin der 90er dank einer Straßenschlacht zum Paar. Tragikomische Lovestory und Ode an die Mutter aller Baustellen!
Eine Straßenschlacht bringt sie zusammen: Jan (Jürgen Vogel) hilft Vera (Christiane Paul) im Gewühl und legt sich mit zwei Männern an, die sich als Polizisten in Zivil entpuppen. Das kostet ihn eine Geldstrafe und seinen Job. Auch sonst wird der Fleischer vom Pech verfolgt: Familien- und Gesundheitsprobleme machen ihm zu schaffen. Aber er hat ja Vera gefunden, die für ihn jede zusammen verbrachte Stunde mit Glück füllt. Als sie sich jedoch Abend für Abend davonmacht, ohne ihr Verhalten zu erklären, ist sich Jan kaum einer Sache mehr sicher.
Wolfgang Beckers Großstadtballade spielt in Berlin, der Mutter aller Baustellen. In der Kohl-Ära treffen hier Figuren aufeinander, die man im echten Leben kennen könnte, so emotional, aber auch bodenständig spielen die Darsteller. Die Stadt ist ein hartes Pflaster, sie verleibt sich alles ein und doch strahlt sie die unnachahmliche Kreuzung aus Tristesse, Lebenslust und einer gewissen Großstadtmagie aus, die alle fest im Griff hat. Beckers Mischung aus Humor und Tragik erinnert an großes sozialrealistisches Kino aus Großbritannien (Ken Loach, Mike Leigh) und rückt einmal mehr die Menschlichkeit im Konflikt mit der modernen Welt in den Mittelpunkt.
»Weitab von den Wohlstandsklischees und dem Romantik-Kitsch der herkömmlichen deutschen Komödie wird Malocher-Milieu pur in Szene gesetzt.« (Rhein-Zeitung)