Der Boden unter den Füßen

Der Boden unter den Füßen

Präzises Porträt einer jungen Erfolgsfrau auf der Überholspur, die mit dem Selbstmordversuch ihrer älteren Schwester konfrontiert wird.

Movie Artwork

Mit Ende 20 glaubt Lola ihr Privatleben ebenso fest im Griff zu haben wie ihren Job als Unternehmensberaterin. Niemand weiß von ihrer Schwester Conny und der Geschichte psychischer Krankheit, die sich durch ihre Familie zieht. Doch als die Umstände Lola zwingen, Conny einen größeren Platz in ihrem Leben einzuräumen und ihr Geheimnis ans Licht kommt, droht sie selbst den Boden unter den Füßen zu verlieren.

Acht Jahre, nachdem sie auf der Berlinale für ihren Panorama-Beitrag Die Vaterlosen eine Erwähnung der Jury für das beste Filmdebüt erhalten hatte, kehrt die Österreicherin Marie Kreutzer zurück an die Spree, erstmals im Wettbewerb eines der drei großen A-Festivals. Wie im Debüt wirft sie einen Blick auf ein Familiengefüge unter außerordentlichen Umständen und schafft damit ein Porträt eines Menschen im Ausnahmezustand, gespielt von Valerie Pachner.

»Der Boden unter den Füßen lässt sich aber auch jenseits seiner Bedeutungsebenen erschließen: im Gesicht der großartigen Valerie Pachner. Feinnervig erzählt es die Geschichte einer wachsenden Destabilisierung: der Verlust der Verwandtschaft mit sich selbst als Ich-Erfahrung. Das allein ist ein Ereignis für sich.« (derstandard.at)

AT 2019 | Regie: Marie Kreutzer | Mit: Valerie Pachner, Pia Hierzegger, Mavie Hörbiger | ab 12 Jahren | 112 Minuten