Die Blumen von gestern

Die Blumen von gestern

Schwarzhumorige Komödie über einen Holocaust-Forscher, der von einer französischen Kollegin aus einer Lebenskrise gerettet wird.

DF
Movie Artwork

Historiker Totila Blumen, genannt Toto, steckt in einer Midlife-Crisis. Sowohl in seinem Job im Archiv der Zentralen Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen als auch in seiner Ehe mit Hannah herrscht lähmender Stillstand. Mitten in den schleppenden Vorbereitungen zu einem Auschwitz-Kongress bindet ihm sein Vorgesetzter und Rivale Balthasar eine kapriziöse Praktikantin aus Frankreich ans Bein. Doch nach anfänglichem Schlagabtausch entpuppen sich die beiden als wie füreinander gemacht.

Kluge, schwarzhumorige Komödie um Holocaustforscher, mit der der vielfach prämierte Chris Kraus („Vier Minuten“) seinen vierten Spielfilm vorlegt. Sie kann bis in kleine Nebenrollen mit großartigen Darstellern aufwarten, allen voran Lars Eidinger, der den misanthropischen, zwischen Arroganz und Verletzlichkeit schwankenden Akademiker perfekt verkörpert, und die zwei Mal mit einem César prämierte Adèle Haenel unglaublich charmant als leicht verspulte, sebstbewusste Kollegin. Die gelungenen Dialoge und originelle Situationskomik funktionierte auch beim Filmfestival in Tokio.
»Aberwitzig, anspruchsvoll, genial.« (FBW)

DIE BLUMEN VON GESTERN | D, Ö, FR 2017 | Regie: Chris Kraus | Mit: Lars Eidinger, Adèle Haenel, Hannah Herzsprung, u.a. | ab 12 Jahren | 125 Minuten