Draußen in meinem Kopf
Draußen in meinem Kopf
Optimist Christoph schafft es, die Welt des todgeweihten Sven aufzuhellen – kann ihre Freundschaft dem standhalten?
Der 28-jährige Sven (Samuel Koch) lebt in seiner eigenen Welt, in einem Pflegeheim, wo er aufgrund seiner Muskeldystrophie untergebracht ist. Er kann sich nicht eigenständig bewegen und hat einen sehr trockenen Humor entwickelt, der zunächst ablehnend wirkt, als ihm der junge Christoph (Nils Hohenhövel) zugeteilt wird. Dieser macht in dem Heim sein Freiwilliges Soziales Jahr. Christoph eckt mit seinem Optimismus bei Sven an und mit viel Geduld werden sie Freunde. Bis eines Tages Svens sehnlichster Wunsch zu ihm durchdringt.
Mit ihrem Langfilmdebüt beweist Eibe Maleen Krebs großes Fingerspitzengefühl, indem ihre Geschichte ohne Kitsch und Feel-good-Anklänge auskommt und trotzdem nicht erdrückend wirkt. Dies ist vor allem den beiden Hauptdarstellern und ihrem feinfühligen Spiel zwischen körperlicher und emotionaler Nähe zu verdanken, sowie der einfallsreichen Kameraarbeit, die die beiden Gesichter von Licht und Schatten, Enge und Freiheit, Vertrauen und Freundschaft erzählen lässt.