Ein verborgenes Leben
Ein verborgenes Leben
Episches Glaubensdrama und Liebesgeschichte um den Bauern Franz Jägerstätter, der für seine Überzeugungen in den Tod geht.
Hoch in der Österreichischen Bergen, im kleinen Ort St. Radegund, lebt das Ehepaar Franz und Fani Jägerstätter ein geradezu paradiesisches Leben, bestellt die Felder, pflückt Obst, pflegt das Vieh. Kaum 60 Kilometer nördlich befindet sich der Obersalzberg, eines der Quartiere Hitlers. Und wie jeder Österreicher wird auch Franz einberufen, verweigert den Eid und wird zunächst, nachdem die Anfangserfolge des Deutschen Reichs ein schnelles Kriegsende erhoffen lassen, nach Hause geschickt. Doch jedes Mal, wenn der Postbote klingend am Haus vorbeifährt stockt Franz der Atem – und bald kommt tatsächlich der gefürchtete Brief. Der Krieg geht weiter, Franz muss wieder in die Kaserne nach Enns und steht vor einer folgenschweren Entscheidung: Soll er seinem Gewissen folgen und den Eid auf den Mann verweigern, den er als Teufel wahrnimmt? Oder soll er den Befehlen folgen und damit sein Leben retten?
Die erstaunliche Lebensgeschichte des Franz Jägerstätter wurde erst 1964 öffentlich bekannt, als der US-Soziologe Gordon Zahn die Biografie „Er folgte seinem Gewissen. Das einsame Zeugnis des Franz Jägerstätters“ veröffentlichte. Wo Malick schon in vorigen Filmen aus einem komplett anderen Blickwinkel auf den Zweiten Weltkrieg schaute, gilt das für EIN VERBORGENES LEBEN umso mehr. Es gibt im gesamten Film keine einzige Kampfszene, die den Wahn des Kriegs illustriert. Malick geht es vielmehr um die komplexe ethische Dimension, wobei er Jägerstätters Leidensweg an den von Jesus Christus anlehnt.
»Ein visuell überwältigender, philosophisch komplexer Film über Glaube, Zweifel und das eigene Gewissen.« (programmkino.de)