Endstation Seeshaupt
Endstation Seeshaupt
Digital überarbeitete Wiederveröffentlichung im Gedenken zum 75. Jahrestag der im Film gezeigten Geschehnisse.
Ende April 1945, kurz vor Kriegsende, evakuierten die Nationalsozialisten viele der Konzentrationslager, um ihre Gräueltaten vor der Welt zu verbergen. So auch das KZ- Außenlager Mühldorf-Mettenheim. 4000 KZ-Häftlinge wurden in einen Güterzug gepfercht. Auf der Flucht vor den alliierten Truppen irrte der Zug eine Woche durch Oberbayern, ohne dass die Menschen in den Waggons mit Nahrung oder Getränken versorgt wurden.
Jahrzehnte später macht sich Luis Sneh, ein Überlebender des Holocaust, auf eine Reise der Erinnerung. Für den Dokumentarfilm „Endstation Seeshaupt“ fährt er mit dem Zug entlang der damaligen Strecke. Dabei berichtet er vom Leiden im Lager, von Hunger, Krankheit und Tod in den Waggons, von den Zwischenfällen dieser Reise, von der kaum einer wusste, wohin sie führen sollte.