Für eine schöne Welt
Für eine schöne Welt
Zwei bedeutende Schweizer Künstler: Mit Gottfried Honegger hinterfragt Langjahr die Kunst, mit Kurt Sigrist lässt er sie erfahren.
Von Altamira bis in die klassische Moderne mit Gottfried Honegger und von dort weiter in unsere aktuelle Schweizer Kunst mit Kurt Sigrist spannt sich der Bogen der Themen im Film «Für eine schöne Welt». Der Zuger Filmemacher Erich Langjahr lädt damit zu neuen Wahrnehmungen ein. Persönliche Beziehungen, ein kluges Konzept, eine sorgfältige Montage und sparsame sphärische Musikklänge ergeben einen interessanten, anregenden, vielschichtigen Film. Zwei Künstler werden darin anlässlich von Vernissagen vorgestellt, Honegger in der Galerie Pro Arte bei Roxana Pirovano, Sigrist anlässlich der Vernissage in der Turbinenhalle in Giswil. Zusätzlich werden Sigrist beim Herstellen, Honegger bei Vorträgen begleitet. Das Vernissagepublikum samt der dazu gehörenden Reden nehmen einen breiten Raum ein. Das Ganze bietet interessante Anregungen zur persönlichen Auseinandersetzung mit der Kunst generell.
«Im Zentrum all meiner Filme steht der Mensch mit seinem Bedürfnis nach Sinn, nach Wahrheit und nach Schönheit. Es ist mein Versuch, das Leben, den Menschen und letztlich mich selbst in dem zu verstehen, was ich tue», so der 1944 in Zug geborene Dokumentarfilmer Erich Langjahr, der die meisten seiner Filme zusammen mit seiner Gattin Silvia Haselbeck realisiert. Aufgefallen ist er, nach einigen weniger bekannten Kurzfilmen, einer breiten Öffentlichkeit mit den Dokumentarfilmen «Ex-Voto» (1986), «Männer im Ring» (1990), «Sennenballade» (1996), «Geburt» (2009) und zuletzt «Mein erster Berg» (2012).