Gelobt sei Gott

Gelobt sei Gott

Drama über drei Männer, die als Erwachsene gegen den Priester vorgehen, der sie in ihrer Kindheit missbrauchte. Mit großer emotionaler Wucht erzählt François Ozon von dem Kampf gegen ein System, das Priester schützt und Missbrauchsvorwürfe untergräbt.

DF
Movie Artwork

Alexandre lebt mit Frau und Kindern in Lyon. Eines Tages erfährt er per Zufall, dass der Priester, von dem er in seiner Pfadfinderzeit missbraucht wurde, immer noch mit Kindern arbeitet. Er beschließt zu handeln und bekommt bald Unterstützung von zwei weiteren Opfern, François und Emmanuel. Gegenseitig geben sie sich Kraft, gründen die Selbsthilfe-Organisation La Parole Libérée und kämpfen gemeinsam dafür, das Schweigen zu brechen. Ihr Widerstand formiert sich und wird zu einer Lawine, die am Ende nicht mehr aufzuhalten ist…

Basierend auf dem wahren Fall eines französischen Priesters, der 2016 wegen Missbrauchs von 70 Jungen angeklagt wurde, hat François Ozon  einen wütenden, empörten Film gemacht, der sich auf die erwachsenen Opfer von Missbrauch konzentriert und gleichzeitig hart mit der Kirche ins Gericht geht. Stilsicher und ausgezeichnet mit dem Großen Preis der Jury auf der Berlinale 2019, ist GELOBT SEI GOTT nicht nur eine erschütternde Bestandsaufnahme der Versäumnisse in der Katholischen Kirche, sondern auch ein Plädoyer für Mut und Zusammenhalt.

»Ein emotional starkes, wichtiges Stück großes Kino.« (programmkino.de)

»Ein stark recherchiertes, betont sachliches und gerade deshalb so aufrüttelndes Opfer-Plädoyer.« (filmstarts.de)

Grâce à dieu | FR/BE 2019 | Regie: François Ozon | Mit: Melvil Poupaud, Denis Ménochet, Swann Arlaud | ab 6 Jahren | 138 Minuten