Glück ist was für Weicheier
Glück ist was für Weicheier
Die rührende Tragikomödie, die vor den ganz große Themen des Lebens nicht zurückschreckt, war der Eröffnungsfilm der Hofer Filmtage
Jessica ist 12 und glaubt, dass vieles im Leben Unglück bringt. Gewisse Zahlen zum Beispiel. Die sind böse und sollten nicht benutzt werden. Aber manchmal kann man nicht anders. Und dann kommt das Unglück. Deswegen ist auch Jessicas Mutter gestorben. Und ihre ältere Schwester Sabrina krank geworden. Aber Jessica hat einen Plan. Denn in einem Buch über das Mittelalter hat sie gelesen, dass eine schlimme Krankheit verschwindet, wenn man sie auf einen anderen Menschen überträgt. Und während Jessica versucht, ihren Plan in die Tat umzusetzen, sucht Jessicas Vater Stefan Trost in der Arbeit als Sterbebegleiter. Doch wie kann er Menschen in den Tod begleiten, wenn er den Tod seiner Frau und die Krankheit seiner Tochter selbst nicht verarbeiten kann?
Der Tragikomödie GLÜCK IST WAS FÜR WEICHEIER, dem Langfilmdebüt der Regisseurin Anca Miruna Lazarescu, gelingt es, dem schwierigen Thema Tod auf berührende Weise zu begegnen. Dies schafft der Film dank des Drehbuchs und der konsequent eingenommenen und einfühlsam erzählten Perspektive einer absolut ungewöhnlichen Protagonistin.