Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm
Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm
Nach großem Erfolg wollen Bertold Brecht und Kurt Weill ihr Stück „Die Dreigroschenoper“ verfilmen. Der Plan scheitert.
1928 wird Bertold Brechts (Lars Eidinger) „Dreigroschenoper“ in Berlin uraufgeführt. Die Filmindustrie will sein Werk aufgrund des gewaltigen Erfolgs auf die große Leinwand bringen. Komponist Kurt Weill (Robert Stadlober) unterstützt Brecht bei dem Vorhaben und der Umarbeitung des Stücks zur Filmadaption. Angebote der meisten Produktionsfirmen schlägt er aus, da sie das Projekt nach ihren Regeln realisieren wollen. Doch Brecht hat seine ganz eigenen Ideen: Sein „Dreigroschenfilm“ wäre radikal und politisch. Er gibt einer Produktionsfirma den Auftrag für den Film, obwohl sie seine Vision nicht unterstützen würde. Während der Dreharbeiten geht Brecht an die Öffentlichkeit und vor Gericht, um sein eigenes Ziel zu erreichen.
Chronik der Verfilmung der „Dreigroschenoper“, Einblick ins Brechtsche Schaffen und Musikfilm – das alles in einem Film bietet MACKIE MESSER von Joachim Lang. Unterstützt von talentierten Darstellern, dem SWR Symphonieorchester und einem Choreograph wird dieser wilde Mix zu einem großen Vergnügen, das Sehgewohnheiten unterläuft und voller Überraschungen steckt.
»An dieser Verfremdungs-Wundertüte hätte Brecht wohl sein Vergnügen gehabt. Ein mutiger großer Wurf, der dem deutschen Kino guttut!« (programmkino.de)