Professor Marston & The Wonder Women

Professor Marston & The Wonder Women

Ein Harvard Professor erfindet den Lügendetektor. Und Wonder Woman. Und lebt in einer fesselnden Dreierbeziehung mit zwei Traumfrauen.

Movie Artwork

Der Harvard-Psychologe Dr. William Marston arbeitete nicht nur an spektakulären Projekten und Entwicklungen, welche die gesellschaftlichen Normen sprengten, auch privat bevorzugte er ein unkonventionelles Leben. Zusammen mit seiner Ehefrau, ebenfalls Psychologin und Erfinderin, unterhielt er eine polyamoröse Beziehung mit Olive Byrne, die ihn maßgeblich zur Schöpfung der Wunderfrau inspirierte.

Lügen unmöglich. Wer von Wonder Womans goldenem Lasso umschlungen wird, muss die Wahrheit sagen. Es gibt aber auch eine zweite wichtige Funktion des Seils: Die Amazonen-Prinzessin benutzt es nicht nur zur Informationsbeschaffung, sondern auch um ihre Opfer zu fesseln. Ob Männer oder Frauen – die Superheldin beweist immer wieder gern ihre Bondage-Fähigkeiten. Dass sie dazu noch ein sexy Kostüm trägt, bringt ihren Schöpfer William Moulton Marston im prüden Amerika der Vierziger in Schwierigkeiten.

Der auf seinem Leben basierende Film „Professor Marston & The Wonder Women“ wird daher von einer Anhörung durch eine Jugendschutz-Kommission gerahmt, vor der sich der Autor (Luke Evans) unter anderem damit rechtfertigt, dass er ein starkes Frauenbild zeigen wolle. Doch an Feminismus ist die strenge Ausschussleiterin nicht interessiert, sondern nur an den in ihren Augen schmutzigen, unmoralischen Aspekten des Comics.

US 2017 | Regie: Angela Robinson | Mit: Luke Evans, Rebecca Hall, Bella Heathcote | ab 12 Jahren | 109 Minuten