What you gonna do when the world’s on fire?

What you gonna do when the world's on fire?

Dokumentarfilm über eine Mordserie in den USA, der gleichzeitig eine Anklage ist für Menschen, die vergeblich auf Recht warten.

DF
Movie Artwork

Als Regisseur Roberto Minervini Louisiana bereiste, um dort eigentlich eine Dokumentation über die Musik der 1930er Jahre zu drehen, verwarf er angesichts der omnipräsenten Gewalt gegen Schwarze seine ursprünglichen Pläne. So fokussierte er sich für WHAT YOU GONNA DO WHEN THE WORLD IS ON FIRE? auf einige Protagonist*innen, die er in intimen Schwarz-Weiß-Bildern zeigt. Denn junge Afro-Amerikaner*innen werden überproportional häufig Opfer von tödlicher Polizeigewalt und des rassistischen, im 21. Jahrhundert immer noch mordenden Ku Klux Klans. So präsentiert Minervini eindringliche Portraits, die sich zu einem Bild verdichten, welche Menschen hinter der Forderung #blacklivesmatter stehen und wie ihr alltäglicher Kampf gegen den Rassismus aussieht.

Nachdem er zuletzt mit THE OTHER SIDE im Un Certain Regard vertreten war, kehrt der italienische Filmemacher Roberto Minervini für seinen neuen Dokumentarfilm in die USA zurück. Und sein neuer Film könnte zeitgemäßer nicht sein: Anhand einer Reihe von Morden in einer schwarzen Gemeinde im Süden der USA im Sommer 2017, die landesweit hohe Wellen schlagen, geht der Filmemacher Fragen über Rasse und Gleichheit nach.

»Porträtiert stark und subtil schwarze Communitys.« (Die Presse)

DE/US 2018 | Regie: Roberto Minervini | ab 12 Jahren | 123 Minuten