Agnes
Agnes
Obsessive Liebesgeschichte zwischen einem Autor einer Studentin nach dem gleichnamigen Roman von Peter Stamm.
Der Sachbuchautor Walter und die Physik-Studentin Agnes laufen sich per Zufall über den Weg. Beide sind auf Anhieb voneinander fasziniert, ihm imponieren ihr selbstbewusstes Auftreten und ihre Neugier bei der Erforschung existenzieller Fragen, ihr gefällt sein Umgang mit den Worten. Diese sind es auch, die der obsessiven Love Story eine neue Wendung geben. Als Agnes Walter darum bittet, ein Buch über ihre Beziehung zu schreiben, ist es für beide zunächst ein Spiel. Doch dann gehen Realität und Fiktion getrennte Wege. Seine Adaption des gleichnamigen Romans von Peter Stamm inszeniert Johannes Schmid als großes Liebesdrama, in dem die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fantasie allmählich verschwimmen. Hierfür findet er nicht nur die richtige Dramaturgie, er kann sich in seinem Psychogramm zweier konträrer Charaktere auch auf die beiden Hauptdarsteller Stephan Kampwirth und Odine Johne (Max-Ophüls-Preis 2016 als beste Nachwuchsdarstellerin) verlassen. Verstörend, Diskussionen anregend und formal wie inhaltlich unkonventionell.