Gegen den Strom
Gegen den Strom
Ökothriller, Abenteuerfilm, Märchen und Komödie - der Film über eine Umweltaktivistin auf dem Kriegspfad ist all das und noch mehr.
Halla lebt auf Island, ist 50 Jahre alt und gibt sich nach außen hin als eine Frau, die ein ruhiges Leben führt. In Wahrheit führt sie hinter dieser Fassade des Anstandes jedoch einen leidenschaftlichen Kampf als Umwelt-Aktivistin. Ihr Gegner ist dabei die lokale Aluminium-Industrie, gegen die sie zuerst mit Vandalismus und schließlich sogar mit Sabotage vorgeht. Als ihre schonungslosen Aktionen erste Früchte des Erfolgs tragen und die Verhandlungen zwischen Regierung und Investoren unterbrochen werden, mischt sich allerdings ihr Privatleben in ihre Existenz als Guerilla-Kämpferin ein: Sie darf endlich ein Kind adoptieren und ihre neue Tochter wartet in der Ukraine schon auf sie. Also beschließt Halla, ihr Dasein als wehrhaftes Phantom, mit einem letzten großen Ding zu beenden, bevor sie Mutter wird.
Benedikt Erlingsson zeigt die ursprüngliche isländische Natur in wunderbaren Bildern, dazu außergewöhnliche Menschen in surrealen Situationen. Die Geschichte ist, dank einer brillanten Hauptdarstellerin, von beinahe poetischer Eleganz und trotzdem sehr komisch, inklusive einiger irrwitziger Verweise auf die Filmgeschichte.
»[…] warmherziges Lehrstück, das im besten Sinn populär, aber nie populistisch wirkt. Ein Feel-good-Movie, wie es sein soll.« (Der Standard)