Gut gegen Nordwind
Gut gegen Nordwind
Schöne Beziehungsgeschichte, die mit einer verirrten Mail beginnt, aus der eine enge Freundschaft und vielleicht mehr wird.
Ein verdrehter Buchstabe lässt eine E-Mail von Emma Rothner (Nora Tschirner) versehentlich bei Leo Leike (Alexander Fehling) landen. Der Linguist antwortet prompt. Sie beginnen einen schnellen, lustigen und immer intimer werdenden E-Mail Dialog, wie man ihn nur mit einem Unbekannten führen kann. Einige Wochen und viele gesendete sowie empfangene Nachrichten später wird daraus eine virtuelle Freundschaft. Leo und Emma beschließen zunächst, ihre Verbindung rein digital zu belassen als eine kleine Flucht vor dem Alltag – denn Leo kommt einfach nicht von seiner Ex-Freundin los und Emma ist glücklich verheiratet. Dennoch: Die beiden vertrauen sich ihr Innerstes an und kommen sich auf dem schmalen Grat zwischen totaler Fremdheit und unverbindlicher Intimität immer näher…
Bei aller Melancholie, die die Handlung sowie ihre Umsetzung mit ruhiger Kameraführung, einem von eher sanften, verspielten Klängen bestimmten Score und meist gedämpftem Licht über weite Strecken ausstrahlen, schafft Regisseurin Vanessa Jopp es dennoch, eine gewisse Leichtigkeit beizubehalten, die das positive Gefühl des Verliebtseins illustriert. Diese Atmosphäre ist neben der Chemie der Hauptdarsteller natürlich primär der von Drehbuch-Autorin Jane Ainscough einfallsreich adaptierten Geschichte geschuldet.
»Eine ebenso berührende wie authentisch anmutende moderne Love-Story.« (filmstarts.de)